Peter Gschwendtner kommt zurück in die Heimat; mit Fingerspitzengefühl und Know-how wurde sein Elternhaus saniert.

Die Basis für meine­ ­Koch­kunst ist die einfache Küche meiner­ Mutter“, erzählt Peter Gschwendtner, gefeierter Spitzenkoch im schweizerischen Wallis. Seine Kreationen seien immer raffiniert und doch einfach, auf wenige Zutaten reduziert, so beschreibt er sie. Auf ihn selbst trifft das im übertragenen Sinne wohl auch zu: Er hat die ganze Welt bereist, den Mount Everest bestiegen und Karriere als Koch gemacht. Und doch ist er authentisch und bodenständig und einfach jener Goinger geblieben, der er wohl immer war. Nach Jahrzehnten in der Fremde­ zieht es ihn jetzt, im Ruhestand, zurück nach Tirol, nach Hause. Noch pendeln er und seine Frau Brigitte, denn in der Schweiz leben die Kinder und die drei Enkel. Aber die Fahrten sollen weniger werden und Going wieder Lebensmittelpunkt. Dafür ließ er sein Elternhaus im Dorfzentrum kernsanieren und beauftragte dafür ausschließlich regionale Firmen: Mit der Planung und Bauausführung betraute er seinen ehemaligen Schulkollegen Sebastian „Wast“ Resch, jener empfahl ihm die Firma Hauschild für alle Arbeiten rund um die Bereiche Heizen und Bad.
„Unsere Aufgabe war es, das Thema Energie zu optimieren“, erklärt dazu Peter Hauschild. Der Altbau sei mit Öl geheizt worden; man stellte auf Erdwärme um und nahm dafür entsprechende Tiefenbohrungen vor. „Das Haus ist jetzt mit modernster, zukunftsweisender Technik ausgestattet, Fernwartung inklusive.“ Peter Gschwendtner nickt dazu. „Das Haus wurde 1969 fertiggestellt, mein Vater hat viel selbst gemacht und ein Leben lang immer wieder daran gearbeitet. Auch meine Mutter hat so viel gewirkt in diesem Haus. Bei den Abrissarbeiten hat mir deshalb schon das Herz weh getan. Aber letztlich haben wir das Lebenswerk meiner Eltern auf ein neues Fundament gestellt, damit es für die nächsten Generationen erhalten bleiben kann.“

„Besser geht es nicht“

Für das Thema Energie habe er mit Hauschild den idealen Partner gefunden, betont Gschwendtner. Er sei sehr froh, dass es ein so kompetentes Unternehmen, einen Vorreiter in Sachen Gebäudetechnik mit entsprechenden Kapazitäten, in der Region gebe. Er habe sich immer bestens betreut gefühlt. „Planung, Ausführung, Terminverlässlichkeit: Alles top. Wo Hauschild zu Gange war, ist alles perfekt, besser geht es nicht.“
„Die Gebäudetechnik ist mittlerweile sehr umfassend geworden. Dank unserer hausinternen Spezialisten können wir alle einzelnen Bereiche – vom Bad über Lüftung und Heizung bis zur Regeltechnik – optimal abdecken“, so Peter Hauschild. „Und jeder einzelne Hauschild-Mitarbeiter identifiziert sich zu hundert Prozent mit dem Unternehmen und der Philosophie, die Qualität an die erste Stelle setzt, das spürt man“, sagt Peter Gschwendtner dazu. Es habe ihn sehr beeindruckt, dass Peter Hauschild in manchen Bereichen sogar vor großen Investitionen abgeraten habe. „Eigentlich gegen sein eigenes Geschäft.“ Immer habe sich alles auf die optimale technische Lösung konzentriert. „Selbst tendiert man vielleicht ja dazu, auch einmal nach der Optik zu gehen. Aber Peter Hauschild hat schon recht: Ein Waschtisch ist schnell einmal ausgetauscht. Wenn jedoch die Bodenheizung nicht richtig funktioniert, kann man hier kaum mehr nachbessern. Gut, dass er uns so umfassend beraten hat!“

Naturmensch

Die Erdwärmepumpe im „neuen alten“ Zuhause läuft energiesparend und emissionsfrei, das war Peter Gschwendtner wichtig. Der Schutz der Umwelt ist ihm ein großes Anliegen. Denn schon immer verbrachte er viel Zeit in der Natur. Noch während seiner Tischlerlehre begann er als 17-Jähriger die Ausbildung zum Bergführer, später wurde er auch Skilehrer. Er kam in der ganzen Welt herum, bestieg die höchsten Gipfel der Anden und 2004 den Mount Everest, „noch vor der Kommerzialisierung“.
Selbst als er mit seiner Frau später ein Hotel im Wallis führte, blieb das Bergsteigen, blieben Expeditionen sein Ventil, der Ausgleich zum stressigen Job in der Küche. Peter ist übrigens ein Autodidakt und hat sich das Kochen selbst beigebracht. „Die Natur und meine Eltern haben mich dazu erzogen, Dinge mit Beständigkeit und Überzeugung zu verfolgen. Aber auch zu Bescheidenheit und Bodenständigkeit, wenn der Erfolg kommt.“ Erfolg bedeute für ihn ein Gleichgewicht im Leben, das alle zufrieden macht, erklärt er: die Gäste, die Geschäftspartner, die Familie und natürlich auch ihn selbst. „So, wie ich Peter Hauschild kennengelernt habe, sieht er das auch so, da bewegen wir uns auf einer Ebene“, ist sich Peter Gschwendtner sicher. Und: „Man spürt: Da ist einer, der will nicht das Beste für sich herausholen, sondern für das gemeinsame Projekt. Und das ist einfach schön.“

Freier Fall

Einfach schön oder – besser gesagt – eigentlich ganz unglaublich ist, dass Peter Gschwendtner bei unserem Treffen im Haus treppauf und treppab steigt, mich durch die Räume führt und während des Gesprächs aufspringt, um mir einen Kaffee zu machen. Im Februar letzten Jahres stürzte er nämlich mit dem Paragleitschirm aus einer Höhe von 30 Metern ab. An einem Tag, an dem er – so sagt Peter selbst – aufgrund der Bedingungen eigentlich nicht hätte fliegen sollen. „Im Kopf bin ich immer noch halb so alt wie tatsächlich“, meint er dazu mit einem schiefen Lächeln. Sofort nach dem Aufprall wusste er, was passiert war: Er spürte seine Beine nicht mehr. Die Diagnose lautete „inkomplette Querschnittslähmung“. Die Ärzte stellten ihm ein Leben im Rollstuhl in Aussicht. Doch das konnte der Goinger nicht akzeptieren. Seinem unbeugsamen Willen ist es zu verdanken, dass er heute wieder mobil ist. Obwohl ihm alles viel zu langsam ging. Die Ärzte staunten und schüttelten die Köpfe. „Und ich bin auch aus dieser Situation als glücklicher Mensch ausgestiegen, wie so oft in meinen Leben“, sagt Peter Gschwendtner. Glücklich sei auch seine Frau: „Ich hatte immer den Drang nach höher, weiter, schneller. Sie ist zufrieden, dass ich jetzt ein wenig langsamer bin“, verrät er mit einem Augenzwinkern. Seinen Humor hat er auf jeden Fall behalten. Wie auch die Liebe zur Heimat. Und zum Elternhaus, das jetzt – von Hauschild mit modernster Technik ausgestattet – ein sicheres und behagliches Zuhause für weitere Generationen sein wird.
Doris Martinz