Der Eishockeyclub St. Johanner Eisbären startet mit neuem Schwung in die Saison 2023/24
Das faszinierende am Eishockey ist die Geschwindigkeit, es passiert ständig etwas und man spürt sich während des gesamten Spieles,“ so Rupert Reischl, Obmann der EHC St. Johanner Eisbären. Ich treffe ihn mit Martin Huber, Sportlicher Leiter sowie Klaus Widmoser, Schriftführer und Vereinschronist an einem sonnigen Herbsttag, der noch keine Spur von Winter, Eis oder Schnee erahnen lässt. Doch beim EHC St. Johanner Eisbären ist die Eiszeit bereits in Gange – und dies voller Motivation, Neuerungen und Teamgeist.
Der EHC St. Johanner Eisbären anno dazumal
Klaus ist einer der Gründungsmitglieder und lädt zu einem kurzen Ausflug in die Vereinsgeschichte ein. Er erzählt zum Beispiel, dass Eishockey in den 70er Jahren eine besonders beliebte Sportart war, und dass man allein in Kitzbühel 16 Mannschaften zählte. Der ursprünglich in Oberndorf entstandene Club entschied sich, mit der Eröffnung der Kunsteisbahn der Panorama Badewelt, in St. Johann einen Verein zu gründen. Dies wurde von der Gemeinde genehmigt, mit dem Wunsch, dass der Verein auch ein Kindertraining anbietet. In jener Zeit war Klaus im Eishockeysport bereits gut bewandert und übernahm mit seinem Bruder Rudi das Training für den Nachwuchs. An die Gründung des Vereines EHC St. Johanner Eisbären am 23.10.1991 kann sich Klaus, der heute noch aktiv als Torwart im „Oldies“ Team der St. Johanner Eisbären spielt, gut erinnern.
Besondere Errungenschaften des Vereines waren mit Sicherheit 1997/98 der Tiroler Knabenmeistertitel, 2001 der Tiroler Meistertitel der Damenmannschaft „Wild Cats“, sowie der zweifache Meistertitel in der zweiten Tiroler Landesliga 2005 und 2006.
Ein neues Gesicht im Trainerteam
Der Fokus lag damals wie heute auf dem Training der Nachwuchsspieler, die in die Kategorien U7, U9, U11, U13 und U15 eingeteilt werden. Eishockey ist besonders förderlich für die Motorik und Koordination sowie Stärkung des Gemeinschaftssinns. Anfangs lernt man das Eislaufen, mit der Zeit kommt immer mehr Technik dazu. Auch im Sommer trifft man sich ein- bis zweimal wöchentlich zum „Trockentraining“ wo man sich mit Kondition-, Ausdauer-, Kraft-, und Geschicklichkeitsspielen warmhält.
Vor kurzem hat sich ein neuer Trainer vorgestellt, von dem sich die St. Johanner Eisbären viel versprechen. „Andreas Pilz zieht von Kärnten nach St. Johann in Tirol und möchte sich hier etwas aufbauen. Er war in seiner Heimat Meister mit dem EC Althofen in der U14, U15, U16 und U18 und ist sehr motiviert,“ so Rupert.
Unerwarteter Wechsel im Vorstand
Rupert, Martin und Klaus erzählen vom plötzlichen Verlust ihres Langzeitobmannes Armin Zernig im Mai 2023: „Armin war über zwanzig Jahre lang unser Obmann. Er war ein Organisationstalent, der egal was zu tun war alles auf die Beine gestellt hat. Er wird uns sehr fehlen.“
Seither bekleidet Rupert interimistisch das Amt des Obmannes. Er kam vor vielen Jahren durch seinen Sohn Alessandro zum Eishockey und fühlte sich in der familiären Gemeinschaft des Vereins von Anfang an wohl. Er assistierte bald beim Training mit den Jüngsten (Kinder ab vier Jahren) und ging zum Oldieteam der St. Johanner Eisbären dazu. Alessandro ist ebenfalls nach wie vor begeisterter Eishockeyspieler und genießt vor allem die Action, Spannung und den Spaß auf dem Eis. Besonders stolz war er, als er mit seinem Vater beim Training aushelfen durfte und so die Jüngeren unterstützen und animieren konnte.
Meet you at the Bullypoint
„Wir starten ab Mitte November mit unserem Schnuppertraining, zu dem die Kinder ab vier Jahren willkommen sind,“ erklärt Martin. Alle Informationen und Details findet man auf der Homepage des EHC St. Johanner Eisbären
www.eisbaeren.tirol. Die Ausrüstung kann man sich gerne auch ausleihen. Diese schützt vor etwaigen „Bodychecks“ (Zusammenstöße mit anderen Spielern), wobei das Verletzungsrisiko entgegen dem gängigen Vorurteil sehr gering ist.
Der Eishockeyclub St. Johanner Eisbären blickt einer coolen Saison 2023/24 entgegen und freut sich auf alle Oldies, Rookies und Schnupperer!
Viktoria Defrancq-Klabischnig