Marije Moors und Alexander Hronek über die Begrünung des Bereichs vom Krankenhaus bis zur Kitzbüheler Ache.
Der Ortskern der Marktgemeinde entwickelt sich seit vielen Jahren nicht auf „gut Glück“, sondern nach den Visionen des „Masterplans“. Darin enthalten ist auch das „grüne Band“: Ein alleeartig ausgestalteter Fußweg vom Bahnhof in den Ortskern, der zuerst beim Krankenhaus durch eine parkartige Landschaft führt, dann durch dichter werdende Bebauungen über die Speckbacher Straße und weiter bis zum vorhandenen Grünraum entlang der Kitzbüheler Ache.
Zurzeit arbeitet das Team der Dorferneuerung noch an den Grundlagen. Nach der Freigabe durch die Gemeinde soll in den nächsten Wochen die Ausschreibung des Projekts an ausgewählte Landschaftsarchitekten durch das Land Tirol erfolgen. Man rechnet damit, dass die eingereichten Entwürfe noch im September dieses Jahres von der Jury bewertet werden können. „Wenn alles klappt, könnten wir heuer eventuell noch mit den Planungsarbeiten starten“, hofft Alexander Hronek, bei der Gemeinde zuständig für das Straßennetz. Die Terminplanung hänge aber natürlich auch vom Fortschreiten der Bauarbeiten am Krankenhaus (wir berichteten) ab.
Es soll Ortsfremden auch bei der Orientierung helfen: „Wenn man aus dem Bahnhof rauskommt, denkt man nicht, dass man in drei Minuten zu Fuß im Ortszentrum ist. Das grüne Band soll diese Zentrumsnähe sichtbar machen und den Weg weisen“, erklärt Moors. „Der erste Abschnitt vom Bahnhof aus bringt auch die Wiederbelebung des alten „Bindergassls“ mit sich, die damals im Zuge des Krankenhausbaus verschwand“, so Hronek.
Das grüne Band verläuft in weiten Teilen auch über Privatgrund. Inwieweit Private das Projekt mittragen, wird sich zeigen. Marije Moors vom Ortsmarketing ist jedoch zuversichtlich: „Es gibt ja seit heuer den Gestaltungsleitfaden für den Ortskern. Da haben wir bereits gute Erfahrungen gemacht, er stößt auf breite Akzeptanz. Wir denken, dass auch die Anregungen für das grüne Band gut angenommen und nach Möglichkeit umgesetzt werden.“ Wie das Projekt im Detail aussehen wird, wird die Juryentscheidung im Herbst zeigen. Denkbar sei jedoch das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern, das Begrünen von Fassaden, das Platzieren von Blumentrögen und vieles mehr. „Wir sind schon gespannt, was da alles an Ideen reinkommen wird“, freut sich Hronek.
Doris Martinz